Die Reise zu mir selbst - mein Werdegang
Hinter jedem Lebensweg steckt eine Geschichte - oft eine, die nicht geradlinig verläuft. Auch meine war geprägt von Herausforderungen, Brüchen und Neuanfängen. Die Erfahrungen mit Schmerz, Trauma und innerem Ringen haben mich nicht nur verändert, sondern auch zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.
Mein Weg war sehr schwer und oft stand ich kurz davor, aufzugeben. Doch innerlich wusste ich, dass das der falsche Weg wäre. Jeder hat einen wichtigen Beitrag im Leben zu geben. Ich bin fest davon überzeugt, das alles einen tiefgehenden Sinn hat und das hat mich dazu gebracht, tiefer zu schauen.
Ich wollte verstehen, warum Menschen es so schwer haben, sie selber zu sein, ihr wahres Selbst zu leben - und vor allem, wie wir wieder zu uns finden können. Dabei ist das Leben so verdammt kurz...
Heute arbeite ich mit Menschen, die ähnliche Themen bewegen: Trauma, Sucht, innere Unruhe oder das Gefühl, nicht mehr weiterzuwissen. Was ich weitergebe, ist kein reines Wissen - es ist gelebte Erfahrung, ergänzt durch fundierte Ausbildungen. Hier zeige ich, wie mein Weg verlaufen ist - und was mich heute befähigt, andere auf ihrem zu begleiten.
Schwere Schritte
Mein Name ist Annerose Genditzki, ich wurde 1978 in der ehemaligen DDR geboren und wuchs in einem kleinen Dorf als älteste von drei Geschwistern auf. Ich habe einen langen, oft schmerzhaften Weg hinter mir, der mich letztendlich dazu geführt hat, anderen Menschen zu helfen. Mein eigenes Leben war von frühester Kindheit an von Traumata, Gewalt und Sucht geprägt - Erfahrungen, die mich beinahe zerstört, mich aber gleichzeitig auch tief geprägt haben. Heute verstehe ich, dass mein Leid mich nicht brechen, sondern mir einen besonderen Blick auf das Leben schenken sollte – einen Blick, der es mir ermöglicht, andere Menschen in ihren dunkelsten Momenten zu begleiten und ihnen zu helfen, ihren eigenen Weg in die Heilung zu finden.
Schon früh wurde ich mit Alkoholismus in meinem engsten Umfeld konfrontiert. Wer mit einer suchtkranken Person aufwächst, weiß, dass die Abhängigkeit nicht nur den Betroffenen selbst zerstört, sondern auch alle Menschen um ihn herum mit hineinzieht. Alkohol betäubt nicht nur die Schmerzen des Trinkenden, sondern auch die Empathie des Partners– und so wurde ich nicht nur Zeugin, sondern auch Opfer der Wut und Verzweiflung, die in diesem Umfeld entstanden. Eine nahestehende Person, die mit der Situation nicht umgehen konnte, ließ ihre eigene Hilflosigkeit und ihren Frust an mir aus. Über Jahre hinweg wurde ich gedemütigt, geschlagen und entwürdigt – ein Trauma, das sich tief in mein Wesen eingebrannt hat.
Doch das war nicht die einzige Wunde, die meine Kindheit hinterließ. Ich wurde auch von Menschen missbraucht, die ihre eigenen, tief verwurzelten Traumata an mir auslebten. Sie waren selbst im Kopf noch Kinder, nicht in der Lage, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Doch ihr Verhalten war nicht harmlos – es war zerstörerisch. Sie hatten erfahren, dass meine Großeltern den Namen „Fick“ trugen, und für sie wurde dieser Name zu einer Rechtfertigung, mich auf eine Weise zu behandeln, die mich über Jahre hinweg innerlich zerrissen hat. Ich war nicht bereit, das zu geben, was sie von mir verlangten, und doch wurde ich dazu gezwungen, mich mit ihrer Besessenheit, ihrer Gier und ihrem krankhaften Verlangen auseinanderzusetzen.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich mit all dem klargekommen bin. Viele Jahre meines Lebens waren von inneren Kämpfen geprägt – von Angst, von Wut, von Scham und Schuldgefühlen, die nicht meine waren, die ich aber dennoch trug. Ich wusste, dass ich nicht verantwortlich für das war, was mir widerfahren ist, obwohl man mir immer einprägen wollte, dass ich Schuld an allem wäre. Ich musste mich aus der Spirale von Scham, andauernde innere Unruhe, Angst und Schmerz befreien, die mich gefangen hielt. Es war ein langer Weg, aber ich habe ihn geschafft.
Heute weiß ich, dass diese Erfahrungen mich nicht nur verletzt, sondern mich auch gelehrt haben, zu verstehen. Ich verstehe, wie Trauma funktioniert. Ich verstehe, wie Stress den Körper und die Seele zerstören kann. Ich verstehe, warum Menschen in Süchte flüchten, um den Schmerz nicht spüren zu müssen. Und ich verstehe, wie schwer es ist, aus diesem Kreislauf auszubrechen.
Doch ich weiß auch: Heilung ist möglich. Es gibt Wege aus der Dunkelheit, und manchmal braucht es nur einen Menschen, der da ist, der zuhört, der versteht und der zeigt, dass Veränderung möglich ist.
Deshalb habe ich mich entschieden, anderen Menschen zu helfen. Ich möchte Menschen begleiten, die mit Stress, Traumata oder Sucht kämpfen. Ich möchte einen Raum schaffen, in dem Heilung möglich ist – ohne Verurteilung, ohne Scham, aber mit Verständnis, Mitgefühl und der tiefen Überzeugung, dass jeder Mensch es verdient, sich aus seinem Schmerz zu befreien.
Mein eigener Weg war schwer, aber heute bin ich dankbar für das, was ich daraus gelernt habe. Denn ohne ihn wäre ich nicht die Person, die ich heute bin. Und ohne ihn hätte ich nicht die Kraft, anderen zu helfen, ihren eigenen Weg zur Heilung zu finden.
Ausbildungen
Mein eigener Lebensweg hat mich tief in die Themen Trauma, Stressbewältigung und Sucht geführt. Doch anstatt an meinen Erfahrungen zu zerbrechen, habe ich sie genutzt, um mich weiterzuentwickeln und Wege zur Heilung zu finden – nicht nur für mich, sondern auch für andere. Deshalb habe ich mich umfassend in den Bereichen Psychotherapie, Stressbewältigung, Entspannungstechniken, Traumatherapie und Suchtberatung ausbilden lassen.
Meine Ausbildung ermöglicht es mir, Menschen in belastenden Lebenssituationen professionell zu begleiten. Ich verstehe, wie tief Trauma im Körper und Geist verankert sein kann und wie wichtig es ist, individuell angepasste Methoden zu finden, um nachhaltig Heilung zu fördern. In meiner Arbeit kombiniere ich wissenschaftlich fundierte Techniken mit einem tiefen Verständnis für menschliche Emotionen und persönliche Schicksale.
Besonders am Herzen liegt mir die ganzheitliche Unterstützung: Stressbewältigung und Entspannungstechniken spielen eine zentrale Rolle, um Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Traumatherapie hilft dabei, belastende Erlebnisse zu verarbeiten, ohne sie erneut durchleben zu müssen. Und in der Suchtberatung geht es darum, Menschen nicht nur aus der Abhängigkeit herauszuführen, sondern auch die tieferen Ursachen dahinter zu erkennen und langfristig zu heilen.
Mein Wissen basiert nicht nur auf theoretischer Ausbildung, sondern auch auf praktischer Erfahrung – sowohl in meiner eigenen Geschichte als auch in der Arbeit mit Menschen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen mussten. Ich weiß, dass Heilung möglich ist, wenn man die richtigen Werkzeuge hat und jemanden an seiner Seite weiß, der versteht, ohne zu verurteilen.
Mit meiner Ausbildung und meinem persönlichen Verständnis möchte ich genau dieser Mensch für andere sein – eine Stütze auf dem Weg zu mehr innerer Ruhe, Selbstbestimmung und Lebensfreude.
Aus- und Weiterbildungen:
Entspannungstrainerin mit Richtung AT nach Prof. Dr. Schultz, PMR nach Jacobsen, mit Weiterbildungen: Meditationsleiterin, Achtsamkeits-Coaching, diverse Massagetechniken, Burnout-Prävention
Psychologische Beraterin, mit Weiterbildungen in Systemische Aufstellungen, Kognitive Verhaltenstherapie, Life Coaching
Suchtberaterin mit Fachrichtung Alkohol und Sexsucht
Traumatherapie in Fachrichtung sexuellem Missbrauch, Gewalt und Mobbing, Weiterbildungen: Kreativitätsförderung und Traumasensibilisierung, Innere Kindarbeit.
Fachverbände & Vereine
Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe
Geschäftsstelle DG-SAS
c/o SKFM Düsseldorf e.V. – Hilfezentrum Flur45Flurstr. 45, 40235 Düsseldorf
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Bundesverband Burnout und Depression e.V.
Kanalstr. 57
D-41460 Neuss
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Verband Freier Psychotherapeuten,
Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e.V.
F-L-Jahn-Str. 14
31582 Nienburg/W.